Schutzklassen

Die Schutzklassen dienen dazu Betriebsmittel / Geräte in Bezug auf ihren Schutz vor elektrischem Schlag zu beurteilen und einzuteilen.

Schutzklasse I

Schutzklasse 1Die Schutzklasse I bezeichnet Betriebsmittel mit einem Schutzleiteranschluss. Geräte mit dieser Schutzklasse müssen am Gehäuse einen Schutzleiter angeschlossen haben. Dieser Schutzleiter ist mit dem Potentialausgleich der Elektroinstallation verbunden und legt das Betriebsmittel auf das Erdpotential. Kommt es zu einem Fehler im Betriebsmittel kann der Fehlerstrom über den Schutzleiter abfließen.

Geräte der SKI werden wenn sie nicht fest angeschlossen sind mit Schutzkontaktsteckern angeschlossen. Diese sind so ausgeführt, dass der Schutzkontakt immer als erstes Kontakt erhält beim Einstecken und als letztes Kontakt verliert beim ausstecken. Außerdem müssen Kabel so angeschlossen sein, dass der Schutzkontakt als letztes abreißt, sollte man das Kabel beschädigen.

Schutzklasse II

Schutzklasse 2Geräte der Schutzklasse II verfügen über eine verstärkte Isolierung (Schutzisoliert). Alle leitfähigen berührbaren Teile müssen durch eine verstärkte Isolierung von spannungsführenden Teilen getrennt sein. SKII Geräte werden nicht am Schutzleiter angeschlossen. Sie verfügen meist über 2-Polige Stecker (Eurostecker).

Schutzklasse III

Schutzklasse 3Betriebsmittel der SK III werden mit Sicherheitskleinspannung oder Schutzkleinspannung (SELV / PELV) betrieben. Sie dürfen nur an SELV- oder PELV-Spannungsquellen angeschlossen werden. Dazu zählen:

  • Sicherheitstransformator
  • Elektrochemische Stromquellen (Akku / Batterie)

Geräte mit Schutzkleinspannung (PELV) dürfen im Gegensatz zu SELV auch am Schutzleiter angeschlossen werden. Dies ist bei einigen Betriebsmitteln nötig um z.B. die elektromagnetische Verträglichkeit zu gewährleisten. Ein Beispiel dafür sind Laptop-Netzteile.