Rauchmelder Montage

Befestigung von Rauchwarnmeldern

Die DIN 14676 schreibt bezüglich der Befestigung von Rauchwarnmeldern folgendes vor:

Rauchwarnmelder sind dauerhaft an der Decke zu befestigen.
Dabei ist die Festigkeit des Montageuntergrundes zu berücksichtigen.
Die Montageanleitung des Herstellers ist zu beachten.

Rauchwarnmelder bestehen in der Regel aus einem Sockel, der fest an der Decke montiert wird. Der eigentliche Melder wird dann auf diesen Sockel gesteckt oder gedreht. Durch das einsetzen in den Sockel wird der Melder aktiviert. In der alten Norm gab es die Vorgabe, dass die Montageplatte an der Decke eine Haltekraft von min. 20N (2kg) haben muss. Diese Anforderung gibt es seit 2012 nicht mehr.

Montage mit Schrauben

Grundsätzlich bietet sich die Montage mit Schrauben an und ist immer die bevorzugte Montageart. Auch sehen die meisten Hersteller diese Montageart vor. In der Regel werden die Sockel mit zwei Schrauben montiert. Viele Melder bieten auch die Möglichkeit der Montage mit nur einer mittigen Schraube, was aufgrund des Gewichts auch ausreichend ist. Meistens montiert man dazu noch einen Klebepad unter der Montageplatte um ein verdrehen der Montageplatte beim Eindrehen des Melders zu verhindern.

Schrauben und Dübel werden von den meisten Herstellern mitgeliefert. Je nach Untergrund empfiehlt sich aber die Verwendung von besseren Dübeln und Schrauben.

Montageempfehlungen:

Beton: Bohrung 5mm, Universaldübel 5mm (z.B. Fischer SX 5×30 / UX 5×30), Halbrundkopfschraube 3,5 x 30mm
Gipskarton: Bohrung: 6mm, Hohlraumdübel 6mm (z.B. Fischer FU 6 x 35), Halbrundkopfschraube 4 x 35mm
Holz: Halbrundkopfschrauben 3,5 x 30mm

Klebemontage

Einige Hersteller bieten die Montage mit Klebepads an. Eine Alternative ist die Befestigung der Montageplatte mit Montagekleber.

Bei Klebepads wird zuerst der Klebepad auf dem Montagesockel angeklebt. Anschließend wird der Sockel mit Klebepad an die Decke gedrückt. Voraussetzung für die Klebemontage ist ein geeigneter Untergrund. Tapeten, rauhe oder verschmutzte Untergründe und einige Farbschichten eignen sich in der Regel nicht für die Klebemontage. In meiner Praxis habe ich oft erlebt, dass der Klebepad super hält, die Farb- oder Putzschicht auf der Decke aber nicht, die Melder kamen mit Farbe und oder Putz von der Decke.

Das verwendete Klebepad muss vom Hersteller des Rauchwarn-melders explizit für die Montage zugelassen sein. Die Prüfung und Zulassung durch den Hersteller bezieht sich ausschließlich auf die Klebeverbindung Sockel->Klebepad. Die Eignung des Montagegrundes muss vom Monteur sichergestellt werden und liegt in dessen Verantwortung. Im Zweifel ist eine Montage mittels Schrauben zu wählen.

Fazit

Ich persönlich würde immer die Befestigung per Schrauben vornehmen. Die Klebemontage wirkt auf den ersten Blick schnell und einfach, jedoch habe ich viele Fälle erlebt in denen es dadurch zu Problemen kam. Und letztlich haftet man als Monteur für seine Arbeit. Fällt ein geklebter Melder von der Decke ist in der Regel der Melder defekt. Zusätzlich können untenstehende Gegenstände oder Böden beschädgit werden. Löst sich der Putz von der Decke muss diese neu gespachtelt werden. Fällt der Melder jemandem auf den Kopf kann es zu Personenschäden kommen. Und in all diesen Fällen haftet der Monteur für entstandene Schäden. Das gilt nicht nur für die Montage durch ein Unternehmen. Auch als Privatperson haftet man, fällt z.B. dem Besuch ein Melder auf den Kopf. Mein Fazit ist daher: Montage immer mit Schrauben, außer es geht gar nicht anders.