Die Kreuzschaltung ist eine Lichtschaltung aus der Elektrotechnik, mit der man Licht von mehreren Stellen aus Ein- und Ausschalten kann. Im Gegensatz zur Wechselschaltung, mit der maximal zwei Schaltstellen möglich sind, lassen sich mit der Kreuzschaltung beliebig viele Schaltstellen realisieren. Heute kommt die Kreuzschaltung kaum noch zum Einsatz, da die Vorteile einer Stromstoßschaltung überwiegen.
Aufbau und Funktion der Kreuzschaltung
Wenn man sich die Wechselschaltung anguckt sieht man, dass es zwischen den beiden Schaltern zwei Korrospondierende gibt. Bei der Kreuzschaltung hat man ebenfalls zwei Wechselschalter, die wie bei der Wechselschaltung verdrahtet sind. Zwischen die beiden Wechselschalter setzt man nun noch einen Kreuzschalter , der die beiden Korrospondierenden weiterverbindet. Beim betätigen des Kreuzschalters werden die beiden Korrospondierenden entweder 1:1 verbunden oder gekreuzt.
Vor- und Nachteile
Nachteile der Kreuzschaltung
- Es wird ein durchgehendes Adernpaar über alle Schalter benötigt, was die Erweiterung erschwert
- Kreuzschalter sind teurer als Wechselschalter oder Taster
- Der Defekt eines Schalters führt zum Ausfall der gesamten Schaltung
- Steckdosen unter den Schaltern sind nur mit zusätzlicher Leitung realisierbar
Vorteile der Kreuzschaltung
- Werden nur drei Schaltstellen benötigt, kann die Kreuzschaltung günstiger als eine Stromstoßschaltung sein
- Keine Schaltgeräusche durch einen Stromstoßschalter
- Eine Wechselschaltung kann relativ leicht um einen Kreuzschalter erweitert werden, indem man die Leitung auftrennt und einen Kreuzschalter dazwischensetzt.
Installation der Kreuzschaltung
Für die Kreuzschaltung ist mindestens eine 5- oder 7-Adrige Leitung nötig, jenachdem ob noch Steckdosen gewünscht sind oder nicht. Der erste und der letzte Kreuzschalter wird wie eine Wechselschaltung angeschlossen. So wie die Wechselschalter verbunden werden, werden nun aber die Kreuzschalter zwischen die Korrospondierenden geklemmt. Dies kann mit beliebig vielen Kreuzschaltern passieren.