Legionellen

Legionellen – Trinkwasserhygiene mit Durchlauferhitzer

Legionellen in der Wasserversorgung können eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen. Aus diesem Grund verpflichtet die Trinkwasserverordnung Eigentümer für Mehrfamilienhäuser mit zentraler Warmwasserversorgung eine regelmäßige Legionellenprüfung vor. Dazu müssen geeignete Entnahmestellen in den Wasserversorgungsanlagen vorgesehen werden. Die Legionellenprüfung selbst erfolgt durch akkreditierte Labore.

Durchlauferhitzer als Schutz vor Legionellen

Während bei einer zentralen Warmwasserversorgung die Gefahr einer Legionellenkontamination besteht, wird diese bei einer dezentralen Warmwasserversorgung bisher als sehr unwahrscheinlich eingestuft. In einem Durchlauferhitzer wird das Wasser nur erwärmt, wenn eine Entnahmestelle geöffnet wird. Der DLEH speichert kein Wasser und es kommt nicht zu Stagnationswasser. Eine Keimbildung und -vermehrung ist bei der Wasserversorgung mit Durchlauferhitzer sehr unwahrscheinlich. Daher besteht bei dieser Art der Warmwasserversorgung keine Pflicht für eine  Legionellenuntersuchung*.

Seit einer Veröffentlichung des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2018 wird diese gängie Meinung jedoch viel diskutiert. Es steht die Frage im Raum ob dezentrale Wasserversorgungen wirklich weniger von Legionellen betroffen sind oder es durch fehlende Prüfungen nur keine Daten hierzu gibt. Ein häufiges Problem hierbei ist, dass durch Energiesparmaßnahmen die Wassertemperatur oft zu niedrig eingestellt wird und bei Menschen ein fehlendes Bewustsein für das Risiko von Legionellenwachstum besteht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Trinkwasserverordnung diesbezüglich entwickeln wird.

Was sind Legionellen?

Legionellen (lateinisch: Legionella pneumophila) sind stäbchenförmige Bakterien, die in Oberflächen- und Grundwasser sowie in feuchter Erde vorkommen. Während sie in kaltem Trinkwasser kaum nachweisbar sind, kann in warmem Wasser zwischen 25 °C bis 45 °C eine starke Vermehrung stattfinden.
In geringen Konzentrationen sind Legionellen meist ungefährlich. Eine Infektion erfolgt meist beim Einatmen von Aerosolen (Sprühnebel). Gelangen dabei Legionellen in die Atemwege, können diese die Legionärskrankheit auslösen, eine schwere Form der Lungenentzündung. insbesondere bei Menschen mit schwachem Immunsystem kann dies lebensgefährliche Folgen haben.
Insbesondere beim Duschen treten diese Aerosole auf, da das warme Wasser in feinen Tröpfchen vernebelt wird. Aber auch Klimaanlagen, Whirlpools oder Sprinkler sind vom Legionellenbefall gefährdet. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt.

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Vermehrung von Legionellen im Trinkwasser

In kaltem Leitungswasser treten Legionellen kaum auf. Ab einer Temperatur von ca. 25°C bis ca. 55°C finden sie jedoch ideale Bedingungen zur Vermehrung vor. Ab ca. 55 °C beginnen Legionellen im Trinkwasser abzusterben. Von einem sicheren Absterben der Legionellen spricht man jedoch erst bei einer Temperatur von 70 °C. Da Legionellen bei lauwarmen Temperaturen ab 25°C ideale Wachstumsbedingungen vorfinden, ist es wichtig bei der Warmwasserbereitung keine zu niedrigen Temperaturen zu nutzen.

Ideale Brutstätten für Legionellen

Hier sind einige ideale Brutstätten, die für ein Legionellenwachstum gefährdet sind.

  • Erwärmte Kaltwasserleitungen. Das kann z.B. durch parallelverlaufende, nicht isolierte Warmwasserleitungen oder Heizungsrohre der Fall sein. Das merkt man z.b. wenn man morgens das Kaltwasser aufdreht und es erstmal warm aus der Leitung kommt. Hier sind oft parallele Heizungs- oder Warmwasserleitungen die Ursache.
  • Leitungsabschnitte mit Stagnationswasser
  • Korrodierte Rohrinnenflächen, die Keimwachstum durch gute Haftung begünstigen
  • Warmwasserspeicher, die nicht regelmäßig genutzt und Wasser entnommen wird. Eine Gefahr stellt hier beispielsweise längere Abwesenheit bei Urlaub oder in Ferienhäusern dar.
  • Selten genutzte Entnahmestellen wie z. B. im Garten
  • Klimaanlagen*
  • Whirlpools*
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Fazit: Durchlauferhitzer als Legionellenschutz

Abschließend lässt sich festhalten, dass ein Durchlauferhitzer nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen eine gute Lösung zur Warmwasserversorgung sein kann. Auch um ein Legionellenwachstum zu verhindern und Jährliche Legionellenprüfungen zu vermeiden bietet sich eine dezentrale Warmwasserversorgung per Durchlauferhitzer an.

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